15. 02. 2010
Obwohl die Weltwirtschaftskrise diesen Kontinent nicht so stark wie Europa oder Nordamerika betroffen hat, war es immer schwierig, unsere technologisch bestausgestattete Geräte auf diesen Kontinent zu verkaufen, und es hat eine gute Kenntnis der lokalen Gewohnheiten und eine gute Portion Geduld verlangt. Trotzdem ist es uns auch mit gewissen Anfangskomplikationen gelungen, außer dem traditionellen Brasilien auch weitere starke Märkte wie Mexiko, Peru und Kolumbien zu eröffnen.
Außerdem sind wir auch in kleineren Ländern Mittelamerikas wie Kuba, Costa Rica, Salvador vertreten. Auf einigen Märkten sind Verkaufsaktivitäten wegen der Änderung vom politischen Klima leider Gottes eingestellt worden – ein Beispiel dafür kann das stark sozialistische Venezuela sein, ein sonst an Bodenschätzen sehr reiches Land. Das dortige staatliche Zuteilungssystem blockiert nämlich praktisch sämtliche Importe aus entwickelten Industrieländern, und nach der erfolgreich gewonnenen Handelsvertretung in Caracas steht eine ganze Reihe Laborgeräte hier in Brünn und wartet, bis die Regierung von Hugo Chávez die Devisenzuteilung für unseren Distribuenten freigibt.
Einen großen Durchbruch haben wir nach einem Verhandlungsjahr in Chile erreicht. Dieses mittelgroße Land gilt als ein Muster der hoch entwickelten Wirtschaft auf diesem Kontinent, die Aktivitäten unseres neuen Partners Merck Chile haben jedoch stets andere Prioritäten gebremst. Erst unsere detaillierte Analyse der Marktumwelt sowie eine viel versprechende Statistik von Lieferungen der Labortechnikhersteller nach Chile konnte diesen Partner wecken und ihn zur Zuordnung unserer Geräte seinem Produktpotfolio zu motivieren, wo wir nach einer äußerst anspruchsvollen Verhandlung in Santiago im November 2009 die Höchstpräferenzen erhalten haben. Als Beweis der künftigen Zusammenarbeit hat Merck Chile bereits die ersten Lagergeräte bestellt und sie ist gewillt, in den Spuren der Schwestergesellschaft Merck Peru zu gehen, wo wir alljährlich rund 60 Labortechnikgeräte verkaufen.
Ein sehr interessanter Fortschritt ist uns in Ecuador gelungen. Dieses kleinere Ländchen inmitten des südamerikanischen Kontinentes gehört nicht zu den reichsten, aber auf Schritt und Tritt ist der Fleiß und die Bestrebung der hiesigen Einwohner zu sehen, mit dem Streben nach einer Verbesserung des Lebensstandards und dem Vergleich mit den reichsten und größeren Nachbarn angeregt. Obwohl dieses Land nicht einmal seine eigene Währung hat (sie verwendet den nordamerikanischen Dollar als Zahlungsmittel), haben wir in der Hauptstadt Quito bereits vor einigen Jahren den größten Labortechnik-Distribuenten, die Firma HR Representaciones erworben. Nach einigen Stückinstallationen in den vorigen Jahren hat sich die Popularität unserer Geräte dermaßen erhöht, dass diese Firma in diesem Jahr bereits zweimal eine Lieferung aufs Lager bestellt hat - insgesamt 52 Geräte. Im November 2009 hat dieser Distribuent für kleinere Vertreter und für5 dessen Schlüsselkunden ein großes Seminar über die Technologien unserer Labortechnik im Hotel Quito in der Hauptstadt veranstaltet. Zum Seminar haben sich rund achtzig Teilnehmer gemeldet, und die Teilnahme im Vormittags- und Nachmittagslehrgang war fast hundertprozentig. In den Pausen hat eine lebhafte Diskussion mit den Händlern unseres Partners sowie mit dem Vertreter unserer Gesellschaft stattgefunden. Das Seminar war organisatorisch sowie inhaltsmäßig sehr anspruchsvoll, aber Dank der Bestrebung der Partnerfirma und der guten Vorbereitung unsererseits hat das Seminar ein Riesenecho gefunden, und wir erlaubten uns zu hoffen, dass es uns in den nächsten Jahren gelingt, die Verkaufszahlen unseres größten Wettbewerbers in Ecuador auszugleichen und zu überwinden.
Unsere Tochtergesellschaft MMMM Medcenter hat auch im vorigen kritischen Jahr ein sehr schönes Verkaufsergebnis erreicht, und wir alle gemeinsam glauben an gute Verkaufserfolgsrate auch in der nächsten Zeit.