14. 10. 2010
Am Freitag, dem 24. September 2010 ist die renovierte Arbeitsstätte der Zentralen Sterilisierung im Universitätskrankenhaus Ostrava feierlich eröffnet worden. Im UK Ostrava ist der umfangreichste Komplex mit der in der Zentralen Sterilisierung untergebrachten Gerätetechnik für die letzten 10 Jahre in der Tschechischen Republik entstanden, an deren Realisierung sich auch die Gesellschaft BMT beteiligt hat. Die Renovierungskosten haben beinahe 2,6 Milionen Euro dargestellt. Diese Arbeitsstätte rühmt sich gleich mehrerer „Gipfel“.
Als das erste Krankenhaus von Universitätstyp in der Tschechischen Republik mit so einem breiten Spektrum erbrachter Dienstleistungen hat es im Jahre 2010 das Internationale Qualitätszertifikat JCI gewonnen. Dieses ist auf Grund des Akkreditierungsaudits der Joint Commission International (JCI) verleiht worden, das die Qualität und Sicherheit der gewährten Dienstleistungen überprüft und die Konformität der Krankenhausvorgänge mit den Anforderungen der Internationalen JCI-Standards beurteilt hat.
Als die erste in der Tschechischen Republik hat die Zentrale Sterilisierung das computergesteuerte, von der BMT gelieferte System der zentralen Chemikaliendosierung (Dr. Weigert) für den ganzen Waschvorgang für Gesundheitsmittel. Dieses zentrale Dosierungssystem stellt die Nachfüllung von speziellen Reinigungs- und Desinfektionsmitteln in alle Waschsysteme sicher, in denen Desinfektion und mechanische Reinigung von Gesundheitsmitteln erfolgt. So ist eine Handlung, die bisher die Krankenschwestern der Abteilung für Zentrale Sterilisierung vorgenommen haben, „vollautomatisiert“.
Als der ersten in der Tschechischen Republik stehen der Abteilung für Zentrale Sterilisierung zwei Großkapazitätsspülmaschinen für Transport-, Sterilisierungs- und Dekontaminierungscontainer von der Firma Miele zur Verfügung. Eine von ihnen ist zur Dekontaminierung von Transportcontainern bestimmt, welche die Mitarbeiter bisher von Hand gereinigt und desinfiziert haben. Nun gehen Container in der Spülmaschine, deren Aufgabe es ist, das Material vor Kontaminierung zu schützen, durch den Waschprozess mit Thermodesinfektion. Vollkommen dekontaminiert fahren sie dann in der Sterilzone heraus, wo sie mit sterilem Material zum Transport im ganzen Krankenhaus beladen werden. Die andere Spülmaschine ist zur Desinfektion und mechanischen Reinigung von Sterilisierungs- und Dekontaminierungscontainern bestimmt.
Die sämtliche Geräteausstattung der Zentralen Sterilisierung ist an die Informationssysteme DP 3.5 CZ und Medix angeschlossen, die den ganzen Prozess vom Umlauf der Operationsinstrumente und Gesundheitsmittel im Rahmen des „ganzen“ Krankenhauses, das heißt 40 Arbeitsstätten, detailliert überwachen. Die Systeme sind insbesondere für die Arbeitsstätten der Operationssäle und die Zentrale Sterilisierung bestimmt. Es handelt sich um ein einzigartiges komplexes Produkt, das sämtliche zu deren Steuerung notwendige Standardtätigkeiten lösen kann. Die Sterilisierungsmitarbeiter werten mit Hilfe dieser Systeme aus, ob der Sterilisierungsvorgang richtig abgelaufen ist, und ob das Material die Arbeitsstätte verlassen kann. Außerdem dokumentiert das System den Umlauf jedes Operationssets, gegebenenfalls jedes Operationsinstrumentes aus 24 Operationssälen. Im Rahmen der Qualitätssicherstellung von Krankenhauspflege geht es um einen bedeutenden Schritt, weil es eine genaue Aufzeichnung darüber gibt, wer welches Stück gehandhabt hat, wer und wie desinfiziert hat, wann und wie vielmal das Instrument durch die Sterilisierung gegangen ist. Dank dem kann man die Lebensdauer der jeweiligen Sets auswerten und Finanzvorteile des Einkaufs bei einzelnen Lieferantensubjekten beurteilen.
Das Universitätskrankenhaus Ostrava mit dessen 3 000 Mitarbeitern, 24 Operationssälen beschäftigt 42 Krankenschwestern, Krankenpflegerinnen und Sanitäter in der Abteilung für Zentrale Sterilisierung im durchgehenden Betrieb, und zwar dank dem großen Instrument- und Gesundheitsmittelvolumen, das von der Sterilisierung behandelt wird. Nur während der ersten acht Monate des Jahres 2010 sind hier 23 338 Sets des Operationsinstrumentariums und 362 292 Stück einzelner Gesundheitsmittel sterilisiert worden. An der Arbeitsstätte der Zentralen Sterilisierung sind nun also 10 Stück Durchlege- und Waschautomaten, 6 Stück Dampfsterilisierungsgeräte der Reihe STERIVAP installiert. Ferner sind hier 1 Stück Plasmensterilisierungsgerät und 1 Stück Ethylenoxid-Sterilisierungsgerät für Niedertemperatursterilisierung geliefert worden. Logistisch wird die Instrumentariumszuführung mit zwölf Setarbeitsstätten gelöst, die das Material zur Sterilisierung vorbereiten. Es ist auch das vollautomatisierte Chemiedosierungssystem von der Firma Dr. Weigert für Wasch- und Desinfektionsautomaten geliefert worden. Alle Geräte sind zum LAN vollständig verbunden, und deren Funktion wird Online sowohl vom Krankenhaus selbst aus 40 kompetenten Arbeitsstätten wie auch auf die einzelnen Service-Zentren der Lieferanten BMT, Miele, Johnson und 3M mittels der Softwareapplikationen DP 3.5 CZ und Medix überwacht.
Glauben wir also, dass die langjährigen Visionen und Wünsche, so ein umfangreiches Projekt mit der BMT-Gerätetechnik zu realisieren, zur angenehmen Tatsache werden, aus der die BMT noch einige Jahre profitieren werden kann, und zwar insbesondere aus den positiven Referenzen an andere potentielle Arbeitsstätten nicht nur in der Tschechischen Republik, sondern in der ganzen Welt.